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warlogs
author Markus Kaiser <markus.kaiser@in.tum.de>
date Thu, 26 Sep 2013 15:27:27 +0200
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 Sie stellen also das erste Material dar, das \wl journalistisch bearbeitet und mit einem wertenden Titel versieht, um international Einfluss auszuüben.
 \enquote{Collateral Murder} wird nicht nur auf \url{wikileaks.org} publiziert, sondern gleichzeitig bei einer Pressekonferenz den internationalen Medien vorgestellt und wird bis Ende 2010 zehn Millionen mal allein auf \url{youtube.com} angesehen.
 
-
-\subsection{Feldberichte}
+\subsection{Feldberichte aus Afghanistan und dem Irak}
 \label{sub:feldberichte}
-\begin{figure}[h]
+\begin{figure}[]
     \centering
     \includegraphics[width=\textwidth]{img/warlogs_wikileaks_crop_2.png}
     \caption{Im Abstand von 3 Monaten veröffentlicht \wl die militärischen Kriegstagebücher der USA zum Afghanistan- und Irakkrieg. \enquote{Das Material ist ein Schlaglicht auf die alltägliche Brutalität und das Elend des Krieges.}}
     \label{fig:feldberichte}
 \end{figure}
-\blindtext
+Auf die Veröffentlichung des Videos folgt kurze Zeit später die Veröffentlichung der \enquote{War Diaries} aus dem Afghanistankrieg im Juli und dem Irakkrieg im Oktober.
+Diese Feldberichte enthalten die tagtäglichen Vorkommnisse der Kriege und stellen die bisher größte Veröffentlichung von geheimen militärischen Dokumenten der US-Armee dar.
+
+Die Tagebücher beschreiben den gesamten Kriegsverlauf aus Sicht der amerikanischen Streitkräfte in den jeweiligen Ländern und deckt einerseits fragwürdige oder illegale Vorgehensweisen auf, erlaubt aber auch andererseits ungeschönte Statistiken zu erstellen über die Anzahl der Opfer der Kriege. So zählten die amerikanischen Streitkräfte bis Ende 2009 unter den etwa einhundertzehntausend Opfern sechsundsechzigtausend Zivilisten.
+
+Die Berichte ordneten außerdem die Geschehnisse aus \enquote{Collateral Murder} in den größeren Zusammenhang des Krieges ein und deckten Fälle von Folter der irakischen Sicherheitskräfte auf, die die US-Armee unter Verschluss hielt. Die Daten zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Färbung enthalten und laut Assange \enquote{ein Schlaglicht auf die alltägliche Brutalität und das Elend des Krieges} darstellen.
+
+Im Gegensatz zu \enquote{Collateral Murder} analysiert \wl die Feldberichte nicht allein, sondern kooperiert mit dem Guardian, der New York Times und dem Spiegel, die für mehrere Monate exklusiv Zugang zum Material erhalten bevor sie es gemeinschaftlich veröffentlichen.
+\wl sucht sich also erstmals Exklusivpartner in den Medien, um das Material zu veröffentlichen.
 
 \subsection{Botschaftsdepeschen}
 \label{sub:botschaftsdepeschen}